Liebe ostpreußische Landsleute,
was wir für unsere dreigeteilte Heimat Ostpreußen tun können, verwirklichen wir überwiegend mit Hilfe Ihrer Spenden. Wie in den Jahren zuvor folgten Sie im vergangenen Jahr zahlreich dem Treuespendeaufruf und ermöglichten uns damit die Fortsetzung unserer vielschichtigen Arbeit zum Besten Ostpreußens und seiner Menschen. Es sind die vielen kleinen Zuwendungen, die entscheidend zum Gesamtaufkommen beitragen, einige unserer Weggefährten konnten sogar namhafte Beträge erübrigen.
Bitte unterstützen Sie auch 2024 mit einer Spende die Fortsetzung unseres Engagements für Ostpreußen.
Allen Spendern sage ich ein herzliches Dankeschön!
Der satzungsgemäße Auftrag zur Förderung der Völkerverständigung, der Heimatpflege und Kultur, der Wissenschaft und Forschung wird durch eine Vielzahl von Projekten, welche die Landsmannschaft Ostpreußen mit Hilfe der Treuespende durchgeführt hat, mit Leben erfüllt.
Dies belegt die lange Liste der Veranstaltungen in der Bundesrepublik Deutschland und in Ostpreußen. Beispielhaft seien das Seminar „Ostpreußen – Land – Geschichte – Kultur" (19.–21. April), das Seminar „Stationen der ostpreußischen Geschichte" (20.–22. September) oder das Seminar „Textile Volkskunst in Ostpreußen" (7.–13. Oktober) genannt. Diese thematisch unterschiedlich ausgerichteten Veranstaltungen haben eines gemeinsam: Sie tragen dazu bei, das Wissen um Ostpreußen auch nachwachsenden Generationen näherzubringen. Nur so können wir verhindern, dass Ostpreußen eines Tages zu einem weißen Fleck auf der Landkarte wird.
Am 1. Juni fand das Ostpreußentreffen der Landsmannschaft in Wolfsburg statt. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Rund 1000 Besucher erlebten den Fahneneinmarsch der ostpreußischen Kreise und genossen die Darbietungen der ostpreußischen Kulturgruppen, darunter die Jugendvolkstanzgruppe „Saga" aus Bartenstein, die Ostpreußen-Brüder aus Mecklenburg und der Chor des Hermann-Sudermann-Gymnasiums aus Memel. Als Vertreterin der gastgebenden Stadt Wolfsburg begrüßte die Bürgermeisterin Angelika Jahns die anwesenden Ostpreußen. Ehrengäste waren der BdV-Präsident Dr. Bernd Fabritius, der litauische Botschafter in Deutschland Ramunas Misiulis sowie der Beauftragte der niedersächsischen Landesregierung für Migration und Teilhabe Deniz Kurku MdL. Zweiter Festredner neben dem Sprecher war der Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor. Das Wolfsburger Treffen ist ein Beleg, dass die Landsmannschaft Ostpreußen entgegen mancher Unkenrufe ein Dreivierteljahrhundert nach ihrer Gründung eine lebendige Gemeinschaft mit vitalen Mitgliedern und ein gesuchter Gesprächspartner ist.
Auch das von Damian Wierzchowski geleitete Verbindungsbüro der Landsmannschaft Ostpreußen in Allenstein hat eigene Veranstaltungen durchgeführt. Hierzu zählen die Arbeitstagung der Deutschen Vereine in Sensburg (13.–14. April), die Sommerolympiade der ostpreußischen Jugend in Osterode (6.–8. September) sowie das Jugendtanzseminar in Heilsberg (8.–10. November). Die Lage der deutschen Volksgruppe im südlichen Ostpreußen hat sich nach der Abwahl der PiS-Regierung verbessert. Seit dem 1. September 2024 wird Deutsch als Minderheitensprache in Polen wieder mit drei Stunden pro Woche unterrichtet. Damit ist eine zentrale Forderung der Landsmannschaft Ostpreußen und der von ihr unterstützten Deutschen Vereine durch die neue polnische Regierung umgesetzt worden.
Das von der Landsmannschaft Ostpreußen betriebene Bildarchiv hat in den letzten 12 Monaten an Umfang und Qualität zugenommen. Aktuell stehen 143.700 Bilder, 6582 Kartenwerke und 4432 Ausschnittpläne zur Verfügung. Damit handelt es sich um das weltweit größte frei zugängliche Bildarchiv für Ostpreußen. Die Besucherzahlen bewegen sich mit 900.000 Zugriffen auf dem Niveau des Vorjahres. Das EDV-System wird permanent weiterentwickelt und an neue Technologien angepasst. Private Interessenten und Institutionen, darunter auch polnische, russische und litauische Einrichtungen, suchen den Kontakt zum Bildarchiv, um Fragen zum Thema Ostpreußen zu klären. Neue Bilder erhält das Archiv vor allem aus privaten Nachlässen, aber auch Unternehmen wie die Firma Bloch mit ihren hervorragenden Ostpreußenkarten stellen dem Bildarchiv Material zur Verfügung. Die im letzten Jahr begonnene Integration der ostpreußischen Senkrechtluftbilder der deutschen Luftaufklärung aus dem Jahr 1944 in den Bestand des Bildarchivs ist fast abgeschlossen.
In Fortsetzung des Filmes „Ostpreußen für Anfänger" hat die Landsmannschaft Ostpreußen mit Hilfe der Treuespende und unter Verwendung historischer Filmaufnahmen aus der Zeit vor 1945 drei Kurzfilme (ca. jeweils sechs Minuten) produzieren lassen. Die Filme „Ostpreußen – das Land", „Ostpreußen – der Ordensstaat" und „Ostpreußen – Herzogtum und Königreich" können über das Internet abgerufen werden und haben das Ziel, jüngeren Menschen ohne Vorwissen die Geschichte und Landeskunde Ostpreußens näherzubringen. Rund 160.000 Besucher haben davon bereits Gebrauch gemacht.
Zentrale Veranstaltungen im Jahr 2025 sind das Ostpreußische Sommerfest am 21. Juni in Wuttrienen/Kreis Allenstein und der 15. Deutsch-Polnische Kommunalpolitische Kongress in Allenstein am 4. und 5. Oktober.
Um dies alles fortführen zu können, benötigen wir Ihre Hilfe und Ihre Spende – aus Treue zu Ostpreußen!
Wir geben Ostpreußen Zukunft.
Stephan Grigat
Rechtsanwalt und Notar
Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.
Das Spendenkonto bei der Commerzbank lautet:
Landsmannschaft Ostpreußen e.V.
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